"Gehst du tiefer hinein, was du bist, ereignet sich der Wandel von selbst"

Ich bin Gestalt- und LeibGestalttherapeutin
Der Begriff "Gestalt" kommt aus der Gestaltpsychologie und wird gleichbedeutend verwendet mit "Ganzheit". Alles Erfahrbare – ein Gefühl, eine Erinnerung,  ein Thema oder Konflikt  –  kann eine "Gestalt" sein. Verwirrende Gedanken, unklare und sich widersprechende Wünsche und Bedürfnisse, eine bevorstehende Entscheidung sind Beispiele für sogenannte "offene Gestalten". Diese und "erstarrte Gestalten" rauben uns Energie. Wir stecken fest.

Ziel
ist es, die "Gestalten" in Bewegung zu bringen, damit diese sich neu ordnen und dadurch zu einer "prägnanten Gestalt" werden können. Aus der Stagnation in die Bewegung zu mehr Klarheit.

Mein Anliegen
ist, dass Sie sich ein klares Profil geben und aus Ihrem ganz persönlichen  Selbstfindungs- und Entwicklungsprozess aufrecht "rausgehen" -  auf Ihrem Weg neue Schritte gehen.
Dabei will ich Sie gerne unterstützen. Kompetent, empathisch und konfrontativ.

Die Liebesbeziehung

 

 

Fortbildung - 1 Jahr

Diese Fortbildung ist ein Angebot für Menschen, die sich durch Selbsterfahrung in der Gruppe weiterentwickeln wollen. Ausgangspunkt ist die Liebe, die Liebesbeziehung.

Gerade in dieser nahen und komplexen Beziehung begegnen wir uns selbst auf eine Art und Weise, die uns häufig überrascht, konfrontiert, ärgert, lähmt, ohnmächtig macht... Wir verhalten uns so, wie wir es gar nicht wollen und von uns selbst erwarten. Sind immer wieder unzufrieden und ratlos. Wir sind frustriert, dass es häufig im Kontakt mit der Partnerin, dem Partner so „eng“ wird. Wir uns eingeengt und unfrei fühlen. Gefangen in alten Beziehungsmustern. Genau dieser Spur folgen wir ganz bewusst.

In der Gruppe, im Kreis von mitfühlenden, wohlwollenden Menschen, die wie wir sich auf diese innere Reise begeben. 

Mit der Absicht einer ehrlichen Selbstakzeptanz, denn am Anfang von jedem Entwicklungsprozess steht ein klares und liebevolles "Ja" zu uns selbst. Anzuerkennen, dass widersprüchliche Seiten in uns völlig in Ordnung sind und nebeneinander bestehen bleiben dürfen.

Erst wenn wir bereit sind die Ambivalenz und die widersprüchlichen Stimmen in uns voll und ganz zu bejahen, schaffen wir die Grundlage für die Hinwendung an das Du, weil wir das Du nicht mehr "bekämpfen" müssen durch z.B.  Kritik und Projektion. Es geht um die aktive Hingabe zum Du. Die wunderbare Botschaft dabei ist, dass wir mit der Du-Hinwendung zur Selbst-Findung vorstoßen. Genau da wollen wir hin.

Besondere Aspekte und Herangehensweisen:

  • Selbsterfahrung
  • Feedback (Gruppe und im Einzel)
  • Impulse und Theorie aus der Humanistischen Psychologie (Gestalttherapie, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Transaktionsanalyse, Logotherapie, Essentielle Psychotherapie, Buddhistischen Psychologie)
  • Tetragramm
    Polarität – vier Seiten, die eine Mitte und das Ganze
  • Aufstellungen :
    Phänomenologisch – das individuelle „Liebes- und Beziehungsthema“
    Herz – Herzensthemen/ Herz- zentrales Organ im System
    Haut – Grenzerfahrungen
    Lunge – die Liebe atmen lassen

Die Seminartermine finden im Rahmen einer festen Fortbildungsgruppe statt –

jeweils Samstag (9 bis 18 Uhr) und Sonntag (10 bis 17 Uhr)

Zwischen den Wochenendterminen gibt es für jede(n) Teilnehmer(in) ein umfassendes Feedback der Fortbildungsleiterin in Bezug auf den persönlichen Prozess. Dies findet im Einzelsetting, d.h. in einem noch geschützteren Rahmen statt.

Kosten

6 Seminar-Wochenenden: 1080,- € und

6 Einzelcoachings: 480,- €.

Ratenzahlung möglich (monatlich 120,- €). 

Ggf. zzgl. Unterkunft  (auf Anfrage / 25,- € pro Übernachtung)

Verpfelgung: Selbst- bzw. Gemeinschaftsverpflegung.

Wo?

Maximilianstr. 7

87437 Kempten

 

Intensivum - 1 Woche

  • Das „Ja“ und „Nein“ in der Liebesbeziehung, aktive Hingabe und Abgrenzung
  • „Ohne Schlamm kein Lotus“ (Thich Nha Than) - Schmerz als Sprungbrett und Türöffner für Liebe und in Beziehung-Sein   
  • „stuck“ im „Jein“ - Innere Zerrissenheit und Ambivalenz
  •  „Nichts wirkt stärker als das ungelebte Leben….“ (C.G. Jung)
  •  Wut als Ausdruck und Schrei nach Veränderung bzw. der Sehnsucht nach Nähe und Intimität
  • Was Paare zusammenbringt, führt sie auch wieder auseinander
  •  mich beruhigt, was dich beunruhigt
  • „Wer die Wahrheit sagt stolpert nicht (M. Gandhi)“- Radikale Ehrlichkeit als Ausdruck von Integrität und Lebendigkeit
  •  Verstrickung- Der Unterschied von Beziehung und Bindung
  • Verlass das Spielfeld nicht - committment
  •  „it takes two to tango“ aber nur einen um aus dem Takt zu kommen
  • Beim Sex geht es oft nicht nur um Sex
  •  Jedes Paar hat ein gemeinsames Unbewusstes
  •  Was dir zu viel ist, ist mir noch lange nicht genug!
  • Verliebtheit – "danke, dass du mir den Spiegel hältst und ich mich endlich sehen, spüren kann!"
  •  Ordnung, Klarheit, Gewissensfragen – alles eine Frage der Zugehörigkeit
  •  innere Freiheit braucht eine klare Ausrichtung
  • Den Mut zu haben zuzulassen, dass das Gefühl sich verändert
  •  Wir ernten das, was wir gesät haben
  •  Die Aufgabe der Beziehung – jede Liebesbeziehung hat eine Aufgabe
  •  Die Tragik des glücklichen Paares
  •  Ohne Projektion keine Selbsterkenntniss
  •  broken heart – Depression als angemessene Trauerreaktion bei Trennung und Liebeskummer
  •  Trennen verbindet
  • „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (H. Hesse) vom Anfangsprinzip in der Liebesbeziehung
  • „Jedem Ende/Abschied wohnt ein Anfang inne“ – Abschied nehmen, Trennungs- und Ablöseprozesse
  •  Ich bin angekommen, ich bin zuhause –  Heimat und Ferne, Nähe und Distanz (innen und außen)
  •  Großzügigkeit, Fülle, Geiz und Geschenke
  •  Geld und dass es darum meistens gar nicht geht
  •  Macht ist die Vermeidung von Ohnmacht
  • Sich wirklich Einlassen in der Beziehung bedeutet Stärkung der Eigenständigkeit
  •  ein Beziehungsangebot kann sein: ein klares „Nein“
  •  „Was will das Weib?“ Wie sich Vorlieben von Frauen ständig ändern und woran es liegen könnte
  •  Wir lassen das „Wollen“ (ich will, ich will nicht) los und werden glücklich und zufrieden. So einfach? Ja! Zumindest aus buddhistischer Sicht
  •  Die Anwesenheit des Abwesenden
  •  Wer in seine „Entleerung“ einwilligt, kann auf eine neue Fülle hoffen.
  • "Das Dritte" – das gemeinsame Beziehungswesen -  Liebe als Spannung in der Polarität zweier Verschiedener und Liebe als Aufhebung     dieser Polarität im Eins-Werden beider - die erotische Liebesbeziehung
  • Partnerschaft im Spannungsfeld von Vertrauen und Misstrauen
  •  "Ich bin nicht Du, aber du bist ein Bild dessen, was mir auf meinem Weg zum eigenen Selbst fehlt"

Zur letzten Überschrift ein paar mehr Zeilen....

Dieses „Nein ich bin nicht Du“ – und dieses „Ja du offenbarst mir durch dein Wesen Dinge, die auch ich zu verwirklichen habe“. Was jede Liebe letztlich so motiviert, ist die dunkle Ahnung, dass ich durch die bewusste Hingabe an das Du „ein neuer Mensch“ werden kann. Die Hauptschwierigkeit liegt wohl darin, im Du gleichzeitig etwas Fremdes und anderes und doch sehr Nahes im tiefsten Sinne Eigenes wahrzunehmen. Das Du, der Mensch, den ich liebe, wird mir zum „Leitbild“, das mir eigene bisher unbekannte Lebensmöglichkeiten spiegelt: Meine Entwicklungsdynamik. Ein Bild dessen, was sich aus mir herausschälen, entwirren und Gestalt annehmen möchte.

Es geht dabei keineswegs um die Übernahme von „fehlenden, positiven“ Charaktereigenschaften.    Im Gegenteil. Wer sich vom Bedürfnis nach harmonischer Ergänzung leiten lässt, verbirgt die interessantesten und aufwühlendsten Seiten der eigenen Persönlichkeit. Zwei Liebende sollten davon ausgehen, dass sie sich in keinem Punkt ergänzen und auch nicht „ähnlich“ sind, und sich „trotzdem“ lieben. Die Liebe ist ein Geheimnis. Dies darf nicht als Sentimentalität oder Romantik abgetan werden. Es bleibt ein Geheimnis, warum gerade diese beiden Menschen sich lieben, am meisten für die beiden Liebenden selber.

Die Psychologie verfehlt ihr gutgemeintes Ziel, wenn sie Lebensprozesse blockiert, indem sie „erklärt“ und typologisiert. Dies ist eine zu einfache Kategorisierung und Etikettierung mit Zuschreibungen, Deutungen und Bewertungen. Diese Ansätze vernachlässigen die Komplexität dynamischer Wechselwirkungen zwischenmenschlicher Beziehungen im jeweiligen Kontext.